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Das erste Mal Gitarre zu spielen, kann sich anfühlen, als würde man eine ganz neue Sprache lernen: Ihre Finger fühlen sich an, als gehörten sie nicht auf das Instrument, Akkorde klingen gedämpft und der Rhythmus entgeht Ihnen.
Aber keine Sorge: Wenn Sie die richtigen Schritte unternehmen und klug üben, werden Sie sich innerhalb weniger Wochen nicht mehr wie ein verlorener Anfänger fühlen. Nachfolgend finden Sie eine ausführliche Anleitung mit Tipps, Übungen und Ratschlägen für die tägliche Praxis, die Ihnen helfen sollen, anfängliche Blockaden zu überwinden.
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Machen Sie langsamer und konzentrieren Sie sich
Viele Leute versuchen zunächst, ein ganzes Lied zu spielen, und sind am Ende frustriert. Der Schlüssel liegt darin, die Aufgabe aufzuteilen:
- Wählen Sie einen einzelnen Akkord. Zum Beispiel C-Dur. Platzieren Sie Ihre Finger und halten Sie sie 20 Sekunden lang, ohne zu klimpern. Spüren Sie jeden Einfluss Ihres Fingers auf die Saite. Wiederholen Sie dies fünfmal und machen Sie zwischen jedem Versuch eine Pause von 10 Sekunden.
- Fügen Sie den Sekundenzeiger hinzu. Üben Sie mit Ihrer rechten Hand ein einfaches Luftschlagmuster: „runter-rauf-runter-rauf“, und zählen Sie dabei sehr langsam „1-2-3-4“. Machen Sie es, ohne Akkorde zu bilden.
- Verbinden Sie die beiden Teile. Bilden Sie den C-Akkord und schlagen Sie ihn einmal an, lassen Sie dann Ihre linke Hand los und wiederholen Sie den Vorgang. Bilden Sie dann den Akkord erneut und schlagen Sie ihn zweimal an. Halten Sie das Metronom bei 40 Schlägen pro Minute. Dieser langsame Prozess schafft ein „Muskelgedächtnis“, ähnlich wie wenn Sie Schreiben oder Fahrradfahren lernen.
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Muskelausdauer-Routine
Ermüdung der Finger führt oft zu frühzeitigem Aufgeben. Um sie zu stärken:
- Stressballübung: Drücken Sie zweimal täglich 10 Mal pro Hand einen weichen Gummiball.
- Fingerdehnungen: Spreizen Sie Ihre Finger auf einem Tisch und strecken Sie sie ohne Gewalt leicht nach hinten. Halten Sie jede Hand 10 Sekunden lang.
- Chromatische Tonleitern: Spielen Sie die Bünde 1 bis 4 auf jeder Saite, aufsteigend und absteigend von der 6. zur 1. Saite. Verwenden Sie das Metronom mit 50 Schlägen pro Minute und erhöhen Sie es jeden zweiten Tag um 5 Schläge pro Minute.
Diese Übungen mögen zwar einfach erscheinen, beugen aber Krämpfen vor und entwickeln die Ausdauer, die für längeres Üben erforderlich ist.
Die Minimaltheorie, die wirklich zählt
Sie brauchen keinen Doktortitel in Musik; genug mit dem Wesentlichen:
- Natürliche Noten: C (Do), D (Re), E (Mi), F (Fa), G (Sol), A (La), B (Si).
- Dur-Tonleiter: C-Dur (C‑D‑E‑F‑G‑A‑B).
- Akkorde I, IV und V: In C-Dur sind dies C, F und G. Viele Popsongs verwenden nur diese drei Akkorde.
Wenn Sie das verstehen, wissen Sie, warum beispielsweise „Knockin‘ on Heaven‘s Door“ mit G, D, Am und C so gut klingt. Auch wenn Sie die gesamte Theorie nicht verstehen, erleichtert Ihnen das Wissen um die Funktion dieser Akkorde das Erlernen ganzer Melodien.
Techniken zum schnellen Akkordwechsel
Der Übergang C→G→Am→F ist zunächst eine echte Tortur. Zum Polieren:
- Veränderungen antizipieren: Während Sie den aktuellen Akkord spielen, beginnen Sie auf dem dritten Schlag jedes Taktes, Ihre Finger zum nächsten zu bewegen.
- Üben mit dem Metronom: 60 bpm einstellen und jeden Takt ändern. Es soll nicht perfekt klingen; wichtig ist die Regelmäßigkeit.
- Variation des Rhythmus: Üben Sie synkopierte Änderungen, beispielsweise im 3/4- oder 2/4-Takt, um an Vielseitigkeit zu gewinnen.
Wiederholen Sie den Vorgang hundertmal am Tag. Ja, einhundert. Allerdings in Zwanzigerserien mit 30 s Pause. Auf diese Weise entwickeln Sie eine natürliche Geschwindigkeit, fast ohne es zu merken.
Haltung und Ergonomie zur Vermeidung von Verletzungen
Handgelenk- und Schulterschmerzen sind ein stiller Feind. So verhindern Sie dies:
- Gerader Rücken und mit beiden Beinen fest auf dem Boden.
- Gitarre unterstützt auf Ihrem rechten Bein (wenn Sie Rechtshänder sind), wobei Ihr Körper leicht in Richtung Ihres Oberkörpers geneigt ist.
- Entspannter Arm: wölben Sie Ihr linkes Handgelenk nicht; halten Sie es mehr oder weniger gerade.
- Ruhiges Atmen: Es klingt seltsam, aber wenn Sie zwischen den Phrasen atmen, entspannt sich Ihr Körper und Sie spielen besser.
Diese Anpassungen – obwohl klein – garantieren längere Sitzungen ohne übermäßige Ermüdung.
Motivation gegen Langeweile
Alleine zu lernen erzeugt Monotonie. Um Sie zu motivieren:
- Tägliche Mikroziele: Heute werde ich die e-Moll-Position meistern; Morgen werde ich zwischen Mi und La wechseln.
- Lieblingslied: enthält am Ende jeder Sitzung einen Takt Ihres Lieblingsliedes.
- Teilen Sie Ihren Fortschritt: Teilen Sie ein kurzes Video in einer WhatsApp-Gruppe von Gitarristen; „Likes“ und Kommentare machen Mut.
- Anmeldung und Feier: Schreiben Sie jede Leistung in ein Notizbuch: „Ich habe zehnmal ohne Unterbrechung von C auf G gewechselt.“ Gratulieren Sie sich selbst mit einem „Ja!“ geistig.
Mit diesen Ressourcen sind Ihre Übungseinheiten keine lästige Pflicht mehr, sondern werden zu lustigen kleinen Herausforderungen.